Alles im grünen Bereich?
Von R.Wien
Es geht um den OB-Vorschlag zur Wahl eines neuen Kämmerers. Da hat Bonns umtriebige Oberbürgermeisterin offensichtlich eine „Eier legende Wollmilch-Sau“ gefunden. Ihr Kandidat scheint hochqualifiziert zu sein, verfügt er doch über ansehnliche Fähigkeiten: IHK-Manager und nach Dörners Angaben ausgewiesener Experte öffentlicher Haushalte mit überzeugender Wirtschaftskompetenz. Zusätzlich verfügt der Kandidat mit dem grünen Parteibuch über gleich mehrere Studienabschlüsse, was zumindest bei grünen Politikern und besonders -Innen nicht zum Regelfall zählt. Der Kandidat aber hat Wirtschaftswissenschaften, Betriebswirtschaft und Katastrophenmanagement studiert. Besonders das letzte Studium dürfte ihm nach seiner eventuellen Wahl sehr nützlich sein, um die Stadt wieder funktionsfähig zu gestalten.
Bei der anstehenden Kommunalwahl im September 2025 wünscht sich schon jetzt ein immer größer werdender Teil der Stadtgesellschaft ein Ende der für Bonn schädlichen, ideologisch-verkrusteten Kommunalpolitik von OB, Teilen der aktuellen Verwaltung und ihrer im Ratssaal hockenden, uninspirierten mehrheitlichen Kopfnicker-Koalition.
Da wäre es doch schon jetzt eine Überlegung, ob man den designierten grünen Kämmerer bis dahin die Finanzen sortieren lässt und ihn dann als OB-Kandidaten ins Spiel bringt. Könnte natürlich sein, dass der Haushalts-Spezialist schon gar keine Lust mehr verspürt, Oberbürgermeister zu werden, nachdem er erkannt hat, was die noch amtierende OB für ein Finanzdesaster angestellt hat.
Da hoffen wir doch mal, dass den neuen „Supervisor“ nicht dasselbe Wahl-Schicksal wie den formidablen Planungsdezernenten Wiesner ereilt und wir in Bonn demnächst zwei „Zweite-Wahl‘-Dezernenten haben.
Zunächst mal: „Glückauf, Herr Fark“.