Warum ist es am Rhein so schön?
(E.R.) – AM Rhein? AUF dem Rhein ist es noch viel schöner, genauer gesagt: Auf den Schiffen der “KÖLN-DÜSSELDORFER“.
„Deelsche esse, Möselsche drenke. Böötsche fahre“: Das ist rheinische Sprache und bedeutet übersetzt für Nicht-Rheinländer wie Bayern, Sachsen, Ostfriesen und andere auswärtige Touristen von Nah und Fern: „Gebäckstücke (‚Teilchen‘) essen, Moselwein (‚Möselsche) trinken und Schiffstouren (‚Böötsche‘) fahren. Für viele Generationen in den Nachkriegsjahrzehnten, als es noch keinen Welttourismus gab, war dies ein höchst beliebter Freizeitgenuss. Von den Schiffen bot sich zu beiden Ufern der Anblick einer uralten Kulturlandschaft mit historischen Bergen, Burgen und anderen Landmarken.
Das kann man auch heutzutage noch genießen, aber die touristischen Vorlieben haben sich geändert und damit auch die Angebote der Rheinschifffahrt. Es ist bemerkenswert, wie geschickt sich die Geschäftsführung der heutigen KD (Köln-Düsseldorfer) den veränderten Wünschen ihrer Besucher und Gäste angepasst und zeitgemäß weiter entwickelt hat. Dies ohne Hast und ohne die Historie außer Acht zu lassen, wobei neben den vielen Neuerungen beliebte Klassiker wie Rund- und Linienfahrten am Mittelrhein oder ins Siebengebirge erhalten bleiben. Und auch das schon legendäre, inzwischen 111 Jahre alte touristische „Schaufelrad-Schlachtschiff“ GOETHE geht wieder auf seine Nostalgie-Tour durch das UNESCO-Welterbe von Koblenz bis Rüdesheim und zurück.
Heute gibt es auch auf den Schiffen selbst mit Programmen und Themen immer mehr zu sehen und zu erleben. Sie wurden zu schwimmenden Bühnen und Eventstätten, während die an den Ufern vorbei rauschende Landschaft eine weitere Attraktion darstellt.
VORGESTELLT: Wie denn, wo denn, was denn?
Die Leitung der KÖLN DÜSSELDORFER DEUTSCHE RHEINSCHIFFAHRT GMBH, so der offizielle Name von Deutschlands größter Flussrederei, stellte jetzt ihr neues Jahresprogramm vor, verbunden mit interessanten Neuigkeiten zu Entwicklungen der Gesellschaft.
Auf der früheren MS LORELEY, die zur neuen MS RHEINVISION umgebaut und beeindruckend modernisiert wurde, präsentierten Geschäftsführerin Nina Luig, (Operativer Vertrieb), Geschäftsführer Thomas Günter(Finanzen) und das „Gesicht der KD“, Nicole Becker(Direktorin Marketing/PR) mit stolzer Gelassenheit gute Nachrichten.
Dank der nach Corona wieder stark gestiegenen Besuchernachfrage, der Jüngere und Ältere umfasst, dank zeitgemäßer technischer Investitionen in Schiffsumbauten, neue Landebrücken mit dort installierten Elektro-Landestationen, verbunden mit zusätzlichen attraktiven Fahrplan- und Programmgestaltungen befindet sich die führende rheinische Flussreederei in einer sehr positiven Situation.
Trotz Corona-„Nachwehen“ in Form von Darlehenstilgungen aus dieser Zeit, höheren Energiekosten, Ausbau und Umbau der Flotte sowie weiteren technischen Investitionen liegt das prognostizierte Ergebnis mit 2,4 Mio für 2024 doppelt so hoch 2023. Der Umsatz soll geplant von 38 Mio in 2023 auf 42 Mio in 2024 steigen.
Zu den Genussmomenten zählen Veranstaltungen wie KITCHEN PARTY, KRIMI- KABARETT- und WEINDINNER-FAHRTEN, OPEN-AIR-TANZFLÄCHEN und KINDERFAHRTEN, Panoramafahrten und die klassische Siebengebirgs-Tour zählen zu den „Evergreen“-Attraktionen.
Der Name der Gesellschaft verpflichtet: Auch in Düsseldorf gibt es Veränderungen. Mit dem spektakulären Neubau MS RHEINGALAXIE hat die ‚KD‘ neue Maßstäbe für den Eventbereich gesetzt. 2024 erwartet die Gäste ein perfekt komponiertes Unterhaltungsprogramm aus Krimi, Kulinarik und einem Hauch von Hollywood. Die 2022 erfolgreich eingeführten Kurzkreuzfahrten finden in diesem Jahr erstmalig auf dem neuen, eigenen Premium-Hotelschiff der KD und mit einem größeren Angebot ganzjährig statt.
In schwierigen Corona-Zeiten als Idee geboren, in wieder besseren Zeiten jetzt fest im Programm: Freitags und samstags lichtet die ‚KD‘ die Anker in Bonn und bietet mit ihrer „Sundowner“-Abendfahrt entspannten Wochenausklang vor stimmungsvoller Kulisse der ehemaligen Bundeshauptstadt.
Informationen und Tickets unter www.k-d.com oder telefonisch unter 0221- 2088-318.
SCHIFFS-LIFTING: Aus MS Loreley wurde MS RheinVision
Neuer Name, neuer Look, neues, modernes Design und Interieur in Grau- und Crèmetönen, neue Decken, neue Böden, neue Wände, neue Fenster und Türen, neue Klimaanlage, neue Sprinkleranlage, neue Bestuhlung, neues Sound- und Lichtsystem, neue Sanitäranlagen, bodentiefe Panoramafenster, neue stilvolle Bar, neuer Thekenbereich mit Grillstation auf dem Sonnendeck und nicht zuletzt ein neuer Außenanstrich.
Beim Umbau der 1,3 Mio-Investition halfen neben Fremdfirmen auch eigene KD-Leute mit. Das bietet sich natürlich an, wenn das Schiff nicht fährt und in der Werft liegt. Und was macht der Kapitän in dieser Zeit? Auch er half mit, schwang den Pinsel und beteiligte sich bei den Anstricharbeiten am Schiffsrumpf. Das nenne ich mal eine nette Anekdote oder ist es „Seemannsgarn“? Auf jeden Fall klingt es sympathisch und passt in die Kölner Beliebtheitsskala, wenn Menschen gefragt werden, was ihnen zum Begriff „KÖLN“ einfällt. Die Antwort lautet dann häufig:
# Der Kölner Dom, der 1.FC Köln und die weißen Schiffe der KD.
Da lautet die Parole: „Leinen los und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel“.
30.04.2024